Digitalisierung der Arbeitswelt

Digitalisierung der Arbeitswelt – Chancen und Risiken

Nicht erst seit der Coronakrise ist die Digitalisierung der Arbeitswelt ein großes Thema für jedes Unternehmen. Wer nicht schon längst aktiv damit begonnen hatte, sieht spätestens jetzt akuten Handlungsbedarf. Digitales Arbeiten ist ein Zukunftsthema, das gerade jetzt noch einmal an Fahrt aufnimmt.

Digitalisierung der Arbeitswelt - Die wichtigsten Fragen

Digitalisierung in der Arbeitswelt bedeutet immer eine Vernetzung der vorhandenen Prozesse. In jeder Branche gibt es Arbeitsschritte, die durch die konsequente Digitalisierung einfacher und für alle transparent werden. Die Idee des digitalen Arbeitens besteht vor allem darin, dass alle Daten und Workflows den Mitarbeitern am Arbeitsplatz und im Homeoffice zur Verfügung stehen. Alles was bisher analog (z.B. in Papierform) zur Verfügung stand, kann sich jeder Mitarbeiter fortan digital auf den Bildschirm holen.

Viele Arbeitsschritte werden durch die Digitalisierung automatisiert und standardisiert. Standardaufgaben werden einfacher und effektiver lösbar. Digitales Arbeiten vereinfacht komplexe Prozesse und optimiert das Arbeiten im Team. Digitalisierung ist daher immer auch ein Schritt hin zu mehr Effektivität und Produktivität in Teams und Projekten. Digitalisierung verändert klassisches Arbeiten und macht kurzfristig traditionelle Berufe überflüssig, lässt aber neue Jobprofile entstehen.

Digitalisierung der Arbeitswelt: Erklärung

Moderne Technologien ermöglichen heute die durchgehende Vernetzung und Digitalisierung der Arbeitswelt. Klassische Aktenordner stehen in digitaler Form jedem Mitarbeiter (weltweit) zur Verfügung. Verträge werden nicht mehr von Hand, sondern per digitaler Signatur unterzeichnet. Digitales Arbeiten schafft nicht nur mehr Transparenz, sondern auch schnellere und effektivere Prozesse.

Der Wandel der Arbeitswelt über die Jahrhunderte

Während es über viele Jahrtausende bei der täglichen Arbeit kaum eklatante Umbrüche gab, veränderte sich die Art zu Arbeiten in den letzten 200 Jahren enorm. Immer wieder waren es bahnbrechende Erfindungen, die das Leben aller Menschen stark verändert haben.

Arbeit 1.0

Die erste große Veränderung in der Arbeitswelt, die vorher über Jahrtausende auf Feldern und in kleinen Handwerksbetrieben stattfand, bewirkte die Erfindung der Dampfmaschine gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Maschinen zum Antrieb von Lokomotiven und für die mechanischen Produktionsanlagen (z.B. der Textilindustrie) wurden fortan mit Kohle betrieben. Für die Arbeit 1.0 spielte daher der Kohleabbau in den Bergwerken eine wesentliche Rolle. Erstmals zogen viele Menschen vom Land in die Städte, weil es in den dortigen Fabriken und den Kohlerevieren Arbeit für alle gab.

Arbeit 2.0

Anfang des 20. Jahrhunderts machte die Erfindung der Elektrizität und des Automobils den Schritt in die Arbeitswelt 2.0 möglich. Die Fließbandfertigung in der Automobilindustrie unterteilte fortan die einzelnen Arbeitsschritte und setzte stärker auf die Spezialisierung der Beschäftigten. Zu Beginn wurden Autos und Industrieprodukte noch von Hand montiert. Nach und nach wurde die industrielle Fertigung mehr und mehr automatisiert, was die Arbeit vieler Menschen monotoner und eindimensionaler machte.

Arbeit 3.0

Auch wenn Konrad Zuse den Computer bereits 1938 erfunden hatte, sollte er erst Ende der 1970er Jahre die Arbeitswelt komplett revolutionieren. Im Dienstleistungssektor, bei Banken und Versicherungen veränderte die EDV alle bisher gewohnten Arbeitsprozesse stark: Textverarbeitung und Kalkulationsprogramme erleichterten fortan die Büroarbeit. In den Fabriken übernahmen mehr und mehr computergestützte Roboter schwere oder gefährliche Präzisionsarbeiten. Aus der Arbeit 3.0 ist der Computer plötzlich nicht mehr wegzudenken, auch wenn die heute selbstverständliche Digitalisierung der Arbeitswelt noch entfernt scheint.

Arbeit 4.0

Die Erfindung des Internets bildete den Startschuss für eine wiederum völlig neue Art des Arbeitens. „New Work“ ist ohne die Digitalisierung und Vernetzung der kompletten Arbeitswelt undenkbar. Bei der Arbeit 4.0 bzw. Digitalisierung 4.0 werden genau genommen Mitarbeiter, Produkte und Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette miteinander vernetzt. Längst tauschen sich Maschinen, Komponenten und Menschen intelligent miteinander aus. So werden komplexe Ergebnisse möglich, die früher unvorstellbar waren.

Hinweis: Sie besitzen noch einige Dokumente in Papierform, wollen aber auf eine digitale Form der Datenspeicherung umsteigen? Bei uns können Sie Ihre Dokumente scannen!

Chancen und Risiken der Digitalisierung

Auch wenn manche die Digitalisierung mit großer Vorsicht betrachten, profitieren wir alle davon. Auch für unsere Umwelt hat die Digitalisierung der Arbeitswelt Vorteile. Viele Tätigkeiten, die früher lange Reisen erforderlich machten, lassen sich dank der Digitalisierung der Arbeitswelt bequem aus dem Home-Office erledigen. Videokonferenzen und Online-Präsentationen machen Präsenzveranstaltungen mit umständlicher Anreise überflüssig. Intelligente CRM-Systeme erleichtern und professionalisieren monotone Office-Tätigkeiten. Natürlich gibt es auch mögliche Risiken, die es zu minimieren gilt.

Chancen der Digitalisierung der Arbeitswelt

Transparente Prozesse und WorkflowsDadurch wird die tägliche Arbeit allein oder im Team effizienter und schneller.
KosteneinsparungDie Einsparung von Reisekosten und Büromieten macht die entstandenen Kosten für Digitalisierungsmaßnahmen häufig schnell wett.
HomeofficeDie Möglichkeit des Arbeitens im Homeoffice bedeutet für viele Mitarbeiter (nicht erst seit Corona) weniger Zeitverlust durch tägliches Pendeln, mehr Arbeitszufriedenheit und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit.
KundenfreundlichkeitWer in einen Online-Shop oder ein eigenes Call-Center investiert, ist rund um die Uhr für seine Kunden da. Interessenten werden auch dann beraten, wenn Ihre Mitarbeiter längst im Feierabend sind.
Mehr WettbewerbsfähigkeitMit digitalisierten und vernetzten Prozessen sind Sie schneller und effektiver und Ihrer Konkurrenz vielleicht den entscheidenden Schritt im Wettbewerb voraus.
Investition in die Zukunftsfähigkeit von kleinen und größeren UnternehmenDie Digitalisierung der Arbeitswelt steckt längst nicht mehr in den Kinderschuhen. Wer sich dem Zukunftsthema nicht zeitnah stellt, könnte den Anschluss an seine Märkte und Kunden verpassen. Leistungsstarke junge Mitarbeiter erwarten heute einen zukunftsgerechten Arbeitsplatz mit guter digitaler Infrastruktur.

Risiken der Digitalisierung der Arbeitswelt

Abbau von einfachen, weniger qualifizierten ArbeitsplätzenWeil mit der Digitalisierung der Arbeitswelt traditionelle Bürojobs oder Sekretariatstätigkeiten überflüssig werden, ist lebenslanges Lernen Gebot der Stunde. Wer seine Mitarbeiter nicht konsequent schult, motiviert und mitnimmt oder rechtzeitig auf qualifiziertes Personal setzt, bekommt unter Umständen ein Problem. Für Mitarbeiter gilt: Keine Scheu vor der Digitalisierung! Sie eröffnet Ihnen in jedem Fall Chancen und spannende Arbeitsmöglichkeiten.
Überforderung von MitarbeiternDie Digitalisierung der Arbeitswelt macht die Arbeit schneller. Workaholics sind besonders gefährdet, sich notwendige Pausen nicht zu gönnen. Stress und Burnout sind eine häufige Folge bei der Digitalisierung der Arbeitswelt. Mit gezielten Training Ihrer Mitarbeiter können Sie aktiv gegensteuern.
CyberattackenWo alles virtuell und digital über die Bühne geht, sind Hacker in ihrem Element. Wie Sie Ihr Unternehmen durch eine Schließanlage sichern und das Geld in den Tresor sperren, sind auch Sicherheitssysteme bei der Digitalisierung der Arbeitswelt wichtige Instrumente gegen Hackerangriffe.
UmweltbelastungAuch wenn die Digitalisierung auf der einen Seite die Umwelt durch weniger Pendeln und Geschäftsreisen schont, sind Computer, Tablets, Smartphones und Rechenzentren ein großer Stromfresser. Erneuerbare Energien sind in diesem Bereich weiterhin eine elementare Herausforderung.

Zusammenfassung

Nicht erst seit Corona ist die Digitalisierung der Arbeitswelt in aller Munde. Wie bei jeder bisherigen industriellen Revolution stehen dabei Ängste und Hoffnungen im Raum. Die einen haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren und mit der komplizierter werdenden Arbeitswelt nicht mitzuhalten zu können. Die anderen spüren, dass nur wer die Digitalisierung der Arbeitswelt im eigenen Unternehmen beherzt anpackt, in unserer globalen Welt auf Dauer am Ball bleibt. Wichtig für eine effektive und sinnvolle Digitalisierung in kleinen und größeren Betrieben ist es, den konkreten Nutzen für Mitarbeiter und Kunden nicht aus den Augen zu verlieren. Ihren Mitarbeitern etwaige Ängste zu nehmen und Ihre Kunden von Ihrer neuen Art zu Arbeiten zu begeistern, ist eine wichtige Herausforderung. Arbeiten 4.0 ist eine große Chance für das Arbeitsleben der Zukunft.

Tipp: Bei uns können Sie Ihre Dokumente und Ordner digitalisieren!